01
Linien-Abakus
Bis ins 16. Jahrhundert hinein waren in Deutschland die römischen
Zah- len die gängige Zahlschrift. Gerechnet wurde mit Rechenpfennigen,
unter anderem auf einem Rechenbrett mit Linien, dem Linien-Abakus.
Das vorliegende Rechenbrett ist eine Nachbildung des Linien-Abakus
mit vier Linien. Als Rechenpfennige kann man 1 Cent-Münzen
verwen- den. Das nebenstehende Bild zeigt die auf Siebdruckpappe
geklebte Vorlage eines Rechenbretts aus Holz. Auf dem Brett ist die Zahl
MDCCXLVIII = 1748 durch Legen von 1 Cent-Münzen dargestellt. -
Die römischen Zahlzeichen am linken und rechten Rand sind
nachträglich hinzugefügt. Sie sollen den Schülern das
Legen von Zahlen auf dem Abakus erleichtern. - Ab 4. Schuljahr.
02
Linien-Abakus: Römische Zahen legen
Auf dem "Linien-Abakus - Römische Zahlen" sind folgende Aufgaben-
stellungen zu bearbeiten: 1. Zu vorgegebenem Zahlbild auf dem Abakus
die zugehörige römische Zahl schreiben. 2. Zu vorgegebener
römischer Zahl das Zahlbild auf dem Abakus legen. 3. Ein beliebiges
Zahlbild auf dem Abakus in die Standard-Darstellung überführen.
4. Römische Zahlen unter Bedingungen auf dem Abakus darstellen,
z. B. Zahlen kleiner als 20, bestehend aus zwei Grundzeichen: I V X. -
Das Bild zeigt das Protokoll von 173 auf Papier.
Ab 4. Schuljahr.
03
Linien-Abakus: Mit römischen Zahlen rechnen
Auf dem "Linien-Abakus - Römische Zahlen" lassen sich die Grundre-
chenarten mit römischen Zahlen ausführen. Sie erfolgen in
Anlehnung an die Vorgehensweisen beim Kopfrechnen. Bei der
Multiplikation wird auf mehrstellige Multiplikatoren, bei der Division auf
mehrstellige Divi- soren verzichtet. Das Bild zeigt den ersten Schritt von
62 + 41. Das Zwischenergebnis muss noch in die Standard-Darstellung
überführt werden (auf der Linie dürfen bis zu vier
Rechenpfennige liegen, zwischen den Linien nur ein Rechenpfennig).
Ab 4. Schuljahr.
04
Römische Zahlen: Legetafel 1
Das Unterrichtsmittel besteht aus einer Legetafel mit 12 Feldern
und 12 Setzkärtchen bzw. 12 Setzsteinen. Auf den Feldern sind
römische Zahlen aus dem Bereich 20 - 220 eingetragen, auf den
Kärt- chen/Steinen die zugehörigen indisch-arabischen Zahlen.
Die Rückseiten der Kärtchen/Steine enthalten zur Selbstkontrolle
Teile eines Bildes der Brücke Pont du Gard bei Nimes. Diese ist
Teil eines 50 km langen Aqädukts aus römischer Zeit. - Das
nebenstehende Bild zeigt teils die Rückseiten der Kärtchen/Steine,
teils die Felder der Legetafel. Die Kärtchen/Steine wer- den von rechts
nach links gewendet oder in umgekehrter Richtung. - Ab 4. Schuljahr.
05
Römische Zahlen: Legetafel 2
Das Unterrichtsmittel besteht aus einer Legetafel mit 12 Feldern
und 12 Setzkärtchen bzw. 12 Setzsteinen. Auf den Feldern sind
römische Zah- len aus dem Bereich 200 - 2000 eingetragen, auf den
Kärtchen/Steinen die zugehörigen indisch-arabischen Zahlen. Die
Rückseiten der Setzstei- ne enthalten zur Selbstkontrolle Teile eines
Bildes des römischen Wachtturms am Limes bei Idstein (Mittelhessen).
- Das nebenstehende Bild zeigt teils die Rückseiten der
Setzkärtchen/Setzsteine, teils die Felder der Legetafel. Die
Setzkärtchen bzw. Setzsteine dürfen nur von rechts nach links
oder von links nach rechts gewendet werden. - Ab 4. Schuljahr.
06
Römische Zahlen: Domino
Das Unterrichtsmittel umfasst vier Sätze Dominokärtchen
mit römischen Zahlen, bestehend aus zwei bzw. drei Zahlzeichen.
Bei der Auswahl der Zahlen wurden speziell die Besonderheiten der
römischen Schreibweise bedacht: 1. Das Fehlen von
Zehnerpotenzen, Beispiel CV - siehe neben- stehendes Bild - und
2. das Subtraktionsprinzip, Beispiel IV = V - I.
Ab 4. Schuljahr.
07
Römische Zahlen: Memory
Das Unterrichtsmittel umfasst vier Kartensätze mit römischen
Zahlen aus den Zahlbereichen 0-30, 30-100, 100-1000, 1000-3000.
Es werden nur einfach aufgebaute Zahlen berücksichtigt, mit
anderen Worten keine Zahlen ohne fehlende Zehnerpotenzen wie
etwa MV und keine Zahlen zum Subtraktionsprinzip wie etwa IX =
X-1. - Das Bild zeigt zwei Kärt- chen aus der dritten Serie. -
Ab 4. Schuljahr.
08
Römische Zahlen: Uhrzeit-Domino 1
Die Domino-Karten enthalten symbolische Zeitangaben wie etwa
6:12 aus dem Bereich 1:00 bis 12:59 und die dazu passenden
Angaben auf der Zeigeruhr mit römischem Ziffernblatt. -
Die Spieler nehmen im Wechsel ein verdeckt bzw. bereits aufgedeckt
liegendes Kärtchen auf. Wer sein Kärtchen anlegen kann,
bekommt einen Chip. - Das neben- stehende Bild zeigt ein
Domino-Kärtchen. Ab 3. Schuljahr.
09
Römische Zahlen: Uhrzeit-Domino 2
Die Domino-Karten enthalten gebräuchliche verbale
Zeitangaben und die entsprechenden Angaben auf der Zeigeruhr
mit römischem Ziffern- blatt. - Die Spieler nehmen im Wechsel ein
verdeckt bzw. bereits auf- gedeckt liegendes Kärtchen auf. Wer
sein Kärtchen anlegen kann, bekommt einen Chip.
Das nebenstehende Bild zeigt ein Domino-Kärtchen. -
Ab 3. Schuljahr.
10
Römische Zahlen: Uhrzeit-Domino 3
Die Domino-Karten enthalten verbale Zeitangaben wie "siebzehn Uhr
zehn" oder "zwanzig Uhr fünfundzwanzig" und die
entsprechenden An- gaben auf der Zeigeruhr mit römischem
Ziffernblatt. Die Spieler nehmen im Wechsel ein verdeckt bzw. bereits aufgedeckt
liegendes Kärtchen auf. Wer sein Kärtchen anlegen kann,
bekommt einen Chip. - Das Bild zeigt ein Domino-Kärtchen. -
Ab 3. Schuljahr.
11
Römische Zahlen: Uhrzeit-Domino 4
Die Domino-Karten enthalten Bereichsangaben wie "kurz vor",
"kurz nach", "gegen neun", "zwischen viertel und halb" und die
entspre- chenden Angaben auf der Zeigeruhr mit römischem
Ziffernblatt. Die Spieler nehmen im Wechsel ein verdeckt bzw. bereits
aufgedeckt lie- gendes Kärtchen auf. Wer sein Kärtchen
anlegen kann, bekommt einen Chip. - Das nebenstehende Bild zeigt
ein Domino-Kärtchen. - Ab 4. Schuljahr.
12
Römische Zahlen: Rätselhaftes
Zum Unterrichtsmittel gehören je vier Aufgaben zu drei Themen:
Kreuzzahlrätsel, Chronogramm und Zahlenrätsel. Ein
Chronogramm ist ein Wort/Satz, in dem eine römische Zahl versteckt
ist. Die Zahlenrätsel beziehen sich auf die Anzahl der Zeichen,
die zum Schreiben ausgewählter Zahlen nötig sind. Alle
Aufgaben sind mit Legesteinen zu lösen. Auf ihnen sind
Aufkleber mit den Zahlzeichen I, V, X, L, C, D und M. - Das Bild zeigt
ein Chronogramm als Hausinschrift: Wann wurde das Haus gebaut?
(IVDMICL=MDCLVII). Ab 4. Schuljahr.
13
Römische Zahlen - damals und heute
Das Unterrichtsmittel umfasst verschiedene Anwendungsfälle zum
Ge- brauch der römischen Zahlen in früherer und heutiger Zeit:
Kerbholz, Handabakus, Steckkalender, Zifferblatt von Wand- und
Sonnenuhr, Münze, Bleibarren, Druckleitung aus Blei, Grabinschrift,
Nummerierun- gen. - Das nebenstehende Bild zeigt einen römischen
Handabakus aus Bronze. Die Knöpfe lassen sich in den Schlitzen
nach oben bzw. unten verschieben. In den 7 Spalten links konnten ganzzahlige
Geldbeträge bis zu 9.999.999 As dargestellt werden, in der zweiten
Spalte von rechts bis zu 11 Unzen, in der ersten Bruchteile der Unze. -
Ab 4. Schuljahr.
14
Scrabble mit römischen Zahlen
Das Lernmittel besteht aus einem quadratischem Gitter mit 49 Feldern
und 35 Ziffersteinen mit den Zahlzeichen I, V, X, L, C, D, M.
Mit den Ziffersteinen müssen durch Anlegen römische
Zahlen gebildet werden. Der Punktwert einer Zahl ist die Anzahl
ihrer Zeichen. Das Scrabble trägt zum Verstehen der Regeln des
Schreibens römischer Zahlen bei. Es ist ein Strategiespiel, das
insbesondere die Fähigkeit schult, Handlungs- alternativen
gegeneinander abzuwägen. Wie an anderer Stelle ausge- führt, kann
das Scrabble mit Karten für Zahlzeichen auch an der Tafel
durchgeführt werden. - Das Bild zeigt ein Zwischenergebnis.
Es können noch Karten hinzugefügt werden.
Ab 4. Schuljahr.
15
Römische Rundmühle
Die römische Rundmühle ist ein Vorläufer unseres
Mühlespiels. Das Spielfeld zeigt einen Kreis mit vier Durchmessern.
Auf die neun Schnittpunkte dieser Konfiguration müssen drei rote
bzw. drei graue Setzsteine so gesetzt oder verschoben werden, dass
sie eine Linie bilden, mit anderen Worten, auf einem der Durchmesser liegen.
Die Rundmühle ist ein Strategiespiel, das insbesondere die
Fähigkeit schult, auf sich ständig ändernde
Situationen zu reagieren. - Die Rundmühle war ein sehr beliebtes
Spiel. Das nebenstehende Bild zeigt einen Spielstand, aus dem man
ersehen kann, dass das Spiel trotz der einfachen Konfiguration
Überlegung und Konzentration erforderte.
Ab 4. Schuljahr.
16
Römisches Legionärspiel
Das Legionärspiel ist für zwei Spieler gedacht. Jeder
bekommt acht Spielsteine mit Bildern von Legionären in rot
bzw. blau. Die Spieler setzen die Steine im Wechsel auf ein rechteckiges
Spielfeld mit 30 Feldern. Ihr Ziel ist, Legionäre des Gegenspielers
gefangen zu nehmen, indem sie diese einschließen. Wenn alle
Steine gesetzt sind, müssen die Steine senkrecht oder waagerecht
gezogen werden. Das Legionärspiel ist ein Strategiespiel.
Es schult die Fähigkeit, auf sich ständig ändernde
Bedingugen zu reagieren. - Das Legionärspiel ist komplexer als die
Rundmühle. Die oben vorgeschlagenen Regeln sind nur mündlich
überliefert. Das nebenstehende Bild zeigt einen fiktiven Spielstand. -
Ab 4. Schuljahr.